Ab 1.Juli diesen Jahres wird es jetzt auch für Altbauten schrittweise zur Pflicht - der Energieausweis. Für alle Altbauten, die verkauft oder neu vermietet werden, muß dann der Energiebedarf bzw. der Energieverbrauch ersichtlich sein.
Dies hört sich zunächst einfach an ist aber für viele Eigentümer von Immobilien sehr unübersichtlich, da es zudem verschiedene Ausweisvarianten gibt, die auch noch nach Gebäudealter und unterschiedlichen Terminen verschieden sind.
Ca. 20 % der CO2-Emissionen in der Bundesrepublik Deutschland werden durch öffentliche und private Gebäude verursacht. Der Energieausweis für Häuser und Eigentumswohnungen enttarnt Umweltsünder und Kostenschlucker auf privaten, gewerblichen und kommunalen Ebenen. Der Energiepass deckt auf, dass viele Altbauten Energie verschwenden.
Bei Kauf von Haushaltsgeräten und/oder Autos sind Angaben zum Energieverbrauch längst selbstverständlich. Aber bei Immobilien fehlt meist die objektive Vergleichsmöglichkeit. Dabei machen gerade Warmwasserversorgung und Raumheizung in der Bundesrepublik etwa 1/3 des gesamten Primärenergie-Verbrauchs aus.
Das grösste Einsparpotential an Energie in Deutschland liegt in der Sanierung von Altbauten. Eine Faustregel besagt, dass ein Altbau nach effizienter Modernisierung rund 2/3 weniger Primär-Energie benötigt.
Mit dem Energiepass erhalten Hausbesitzer einen Überblick, ob ihre Immobilie Energie einspart oder verpulvert. Gleichzeitig enthält der Energieausweis u.U. Modernisierungsanregungen mit Nennung von energieeinsparenden Maßnahmen. So bietet ein Energieausweis für Wohngebäude Käufern und Mietern die Möglichkeit, die nach dem Einzug auf sie zukommenden Energiekosten einzuschätzen.